DATKOVIC: “ITALIEN WAR SEHR LEHRREICH”

Niko Datkovic ist vor zwei Wochen zum FC Flyeralarm Admira gestoßen und hat in kürzester Zeit demonstrieren, dass er alles in seiner Macht stehende unternimmt, um den Südstädtern zu helfen.

Wenn dafür auch körperliche Schmerzen notwendig sind, dann soll es so sein. Der Beweis: Seit dem WAC-Spiel zieren zwei Cuts und ein dickes Veilchen am rechten Auge sein Gesicht.

Im Interview spricht der 27-jährige Kroate über den Transfer nach Österreich, seinen Spielstil und was ihn in seiner Karriere bisher am meisten geprägt hat.

Niko, wie ist dein Transfer zum FC Flyeralarm Admira zustande gekommen?

Ich habe vom Interesse der Admira erfahren und war sofort Feuer und Flamme. Es gab auch andere Angebote, aber ich wollte unbedingt nach Österreich kommen und dem Klub helfen. Ich habe mich über alles informiert und jeder hat nur in den besten Tönen vom Verein gesprochen – speziell von Trainer Damir Buric. Ich kannte ihn nicht persönlich, aber wenn alle so in den höchsten Tönen von jemanden sprechen, ist das schon sehr aussagekräftig.

Viel Zeit zum Akklimatisieren blieb dir nicht. Nur acht Tage nach deiner Ankunft bist du schon in der Startelf gegen Altach gestanden. Wie bist du damit umgegangen?

Es ist nie einfach, wenn man zu einem neuen Verein kommt und 25 fremde Menschen sitzen mit dir in der Kabine. Man kommt in ein anderes Umfeld, muss sich erst mit der Kultur, dem Spielstil und den Abläufen zurechtfinden. Alles ist zu Beginn anders. Mir kommt aber zugute, dass ich solche Situationen bereits mehrfach erlebt habe und weiß, wie man damit umgeht. Das hat mir enorm geholfen. Ich spreche noch kein Deutsch, lerne es aber bereits. Das ist mir ganz wichtig, denn wenn ich die Jungs nicht verstehe, kann ich kein Teil von ihnen werden. Meine Teamkollegen sind aber ohnehin spitze und helfen mir. Die Mannschaft ist sehr offen.

Apropos Teamkollegen. Wie bist du aufgenommen worden?

Ich bin mit offenen Armen aufgenommen worden. Natürlich gibt es noch diese bereits erwähnte Sprachbarriere, aber die Jungs helfen mir, wo es geht. Alle vermitteln eine positive Stimmung. Ich fühle mich sehr wohl. Und wenn man sich wohlfühlt, kann man auch seine beste Leistung abrufen. Ich möchte mich an dieser Stelle für ihre herzliche Art sowie Hilfe bedanken und hoffe, dass wir uns schon sehr bald auf Deutsch unterhalten können.

Dein Gesicht ist aktuell ziemlich gezeichnet, zeigt aber auch, mit viel Einsatz du bei der Sache bist, oder?

Ich würde eher einen Tritt oder Schlag in Kauf nehmen, als das mich mein Gegenspieler ausspielt (lacht). Das ist meine Art und Weise wie ich spiele. Ich mag es, aggressiv am Platz zu sein. In Österreich wir sehr energisch gespielt: Ein hohes Laufpensum und viele beinharte Zweikämpfe. Wenn man dafür nicht bereit ist, wird man verlieren. Es kommt jedenfalls meinem Spielstil entgegen, auch wenn ich einige Dinge natürlich noch anpassen muss.

Würdest du das Kopfballspiel als eine deiner Stärken betrachten?

Ich bin groß, also ist es meine Pflicht, die Kopfballduelle zu gewinnen. In der Bundesliga wird stark gepresst und daher gibt es sehr oft einen hohen Ball, um sich zu befreien. Diese Bälle gilt es zu gewinnen.

Du hast schon bei zahlreichen Vereinen gespielt. Welche Phase hat dich am meisten geprägt?

Jeder Klub hat einen Anteil an meiner Entwicklung. Doch Italien war sehr lehrreich, weil dort extrem viel Wert auf Taktik gelegt wird. Es war teilweise wichtiger, wie wir am Platz stehen und uns bewegen, als Zweikämpfe. Ich weiß noch genau, wie ich als 20-Jähriger dort war und wir die Abseitsfalle trainiert haben. Der Coach meinte, wenn ich 5 cm hinter der Linie stehe, ist es okay, aber 10 cm wären ganz schlecht. Das war wirklich hart, weil ich einen anderen Fußball gewohnt war. Aber schlussendlich haben mir diese Erfahrungen sehr weitergeholfen.

Abschließend: Was sind deine Ziele?

Ich möchte mich ganz schnell einfügen, die Sprache lernen, gute Leistungen abrufen und Punkte sammeln. Das alles hat oberste Priorität. Alles andere wird sich zeigen. Das Leben ist schon kaum vorhersehbar, aber der Fußball noch viel weniger.

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